Probeinstandsetzung der Wehrpfeilerdecke 2
Datum 20.06.2019
Abtrag und Erneuerung des geschädigten Betons, Eider-Sperrwerk
Schadenbeschreibung:
- Teilweise Risse ≥0,2mm im Deckenbereich
- Undichtigkeit der Fugendichtungsbänder und daher wassereindrang in die Maschhinenräume
- Erhöhte Chloridgehalte bis zu 6 cm Tiefe
- Verdacht auf Schalenrisse konnte nach Untersuchung von Bohrkernen nicht bestätigt werden
Ziel:
- Erneuerung der Fugenbänder zur Wiederherstellung der Dichtigkeit und zum Schutz der Maschinenräume vor Feuchtigkeit
- Erstellung eines zweiten Fluchtweges aus dem Pfeilerinneren durch die Deckenluken
- Abtrag und Erneuerung des geschädigten Betons
Abgetragene Pfeileroberfläche Juni 2019
Bauablauf:
- Herstellung Absturzsicherung und Einhausung
- Geländer demontieren
- Oberflächenschutzsystem entfernen
- Betonabbruch mit HDW-Verfahren
- Fugenkonstruktion ausbauen und Spalt provisorisch dichten
Neue Fugenkonstruktion herstellen
Einbau der neuen Fugenkonstruktion Juni 2019
- Verbundanker Altbeton / Neubeton einbauen
- Bewehrung einbauen
- Einschalen
- Betonage der Decke
- Montage Deckenluke
- Rückbau Einhausung
- Montage Geländer
Randbedingungen:
- Fußgängerüberweg auf dem Wehrträger
Der Wehrträger muss während der gesamten Baumaßnahme für den öffentlichen Publikumsverkehr zugänglich sein, da das Eider-Sperrwerk nach wie vor ein enormer Publikumsmagnet für Touristen darstellt. Für den Fall, dass der Straßentunnel blockiert oder gesperrt ist, dient der Wehrträger zudem als Rettungsweg. Eine Überquerung muss daher ständig gewährleistet sein. Der Abtrag des Betons im Gehwegbereich wird daher nachts erfolgen. Nach dem Abtrag wird die Überquerung durch Stahlplatten gewährleistet. Die Betonage des Bereiches erfolgt ebenfalls nachts
Ansprechpartner: Marco Bardenhagen, Tel.: 04861 / 615 - 303